Freitag, 16. Dezember 2011





adäquat zu obigem film ist mir eine kurze begegnung – sagen wir – mit unserer gesellschaft in den sinn gekommen. sie ereignete sich, als ich durch einen ortsteil fuhr, in dem ich schon lange nicht mehr gewesen bin. es war mittagszeit und mein magen hatte die gemütliche bäckerei im sinn, in der ich früher oft verkehrte. schon aus der ferne sah ich das grell in großbuchstaben leuchtende schild : SB-BÄCKER. aha. die bäckerei, in der ich früher oft verkehrte ist also tot. 

dann erinnerte ich mich. natürlich. sie hatte ein schönes begräbnis. es waren einige kunden da, die sie einst mit ihren brotlaiben herzte. und die familie. wie traurig sie alle waren, dass die bäckerei, in der sie oft verkehrten sie nun nicht mehr lachend in ihrer schürze in empfang nimmt und fragt: was darf's denn sein?

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